Donnerstag, 10. Februar 2011

Die Strassenkehrerinnen von Hanoi

Langsam erwacht die Stadt aus ihrem erholsamen Schlaf. Erste Motorräder und vereinzelte Autos fahren laut knatternd und prinzipiell hupend in die Morgendämmerung hinein. (bin mir nicht sicher, obs es sich dabei um einen städtischen Weckdienst handelt!!!)
Die ersten Stühlchen und Tischchen werden auf die sauber gekehrten Gehsteige gestellt. Der Abfall vom Vortag ist verschwunden.

Die grün uniformierten Frauen mit Mütze, oder Helm, Mundschutz, Schubkarre und grossem Besen, wappnen sich auf einen weiteren Tag.Wieder werden sie den Kampf mit Unrat und Staub in den Strassen Hanois aufnehmen.


Unermüdlich, Tag für Tag ziehen sie durch die Strassen. Innerhalb der Quartiergassen künden sie ihre Ankunft mit dem Schellen einer Glocke an. Da und dort eilt einer aus einer dunklen Gasse und bringt eine, mit Küchenabfällen vollgestopfte Plastiktasche, die sofort in der grossen Schubkarre verschwindet.

Achtlos wirft der Hanoianer seinen Müll an den Strassenrand. Die Mülleimer und Container, die durchaus vorhanden sind, sind innert kurzer Zeit randvoll.
Das Leeren dieser gehört ebenso zu ihrem Tätigkeitsbereich. Sie reissen die schweren Container zum Kehrichtwagen und leeren sie.



Eine anstrengende, körperliche Tätigkeit, permanent eingehüllt im Abgasnebel. Man trifft diese Putztrupps auch in den öffentlichen Anlagen. Während die Frühaufsteher ihrem Fitnessprogramm frönen, räumen sie die gefallenen Blätter und die unschönen Überreste des vergangenen Tages weg. Der Park erscheint als sei er frisch gewaschen und gekämmt worden.






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