Montag, 24. Januar 2011

Der Tag der Taten.

Das tönt sehr wichtig, was ein bisschen übertrieben ist.
Heute Morgen war der Moment gekommen, wo für mich fest stand,
dass sich dringend etwas ändern muss in meinem Hanoileben.

Mein Partner ist im Süden und ich im Norden. Soweit alles kein Problem, auch keine neue Lebensform. Diese Art Leben ist mir vertraut und ich kann ihr sehr viel Gutes abgewinnen.
Nur, dann habe ich mein soziales Netzwerk und der Wert dieses ist mir sehr, sehr bewusst.
Genau!
Dieses Bewusstsein regte sich heute in mir und es sagte mir ganz klar, bau dir ein soziales Netzwerk auf.
Ha, das sagt und denkt sich unwahrscheinlich schnell, nur wie stelle ich es an.

Einige Frauen, an der Zahl gerade mal vier, kenne ich ein klein wenig.
Aber kann ich hier Abende organisieren wie mit meinen Freundinnen in der Schweiz?
Wie sieht es mit den kulturellen Unterschieden aus? Ich weiss es nicht, Herr google konnte mir auch keine Antwort geben. Ich entschied mich einer Vietnamplatform beizutreten. Who knows, vielleicht weiss da jemand weiter. --- noch warte ich!
Ich schrieb einige E-Mails, noch keine Antwort, vielleicht sind alle mit dem Neujahrsfest beschäftigt?

Im Verlaufe des Nachmittages ergänzte ich meine Visitenkarten mit der Vietnamadresse und Tel. Nummer. Damit begab ich mich in den Drogerieshop an unserer Strasse. Hier arbeiten viele junge Frauen.
Kürzlich musste ich dort einkaufen und konnte mich mit einer der Angestellten verständigen.
Heute trug ich ihr mein Anliegen vor und übergab ihr die Visitenkarten.

Angebot diese Woche
Gratis Make-up für meine Fotogalerie. Sollte der Erfolg der Aktion so gross sein, wie die Reaktion auf mein Angebot, dann gibt es für mich etwas zu tun und für euch etwas zu sehen,
ansonsten.............nichts!

Danach wollte ich die coolen Schneider in unserer Strasse aufsuchen, mit einem zukünftigen Verdienst in meiner Tasche.

Auf dem Weg dorthin, entdeckte ich einen Kindergarten. Die Tür war offen und etwa 20 kleine und kleinste Knirpse sassen auf Stühlchen und glotzten in einen Fernseher. Es lief ein Trickfilm ab CD. ( Dieses Angebot läuft in der letzten Stunde vor dem Heimgang). Ich blieb einen Moment unter der Türe stehen, unterhielt mich kurz mit einer, der vier, Betreuerinnen und wurde herein gewunken.
Ich erfuhr, dass die Kinder zwischen 2 und 5 Jahre alt sind. Sie werden an 6 Tagen in der Woche und 5 Stunden am Tag betreut. Der Kindergarten ist auf zwei Stockwerke verteilt. In der Einrichtung nicht vergleichbar mit unseren gut ausgerüsteten Kindergärten. Die Spielsachen sind alt und abgegriffen. Es gibt Plastiktische und kleine Plastikstühle, die gleichen die hier das Strassenbild zieren. Die Tische sind praktisch, den sie sind stappelbar. Es werden Windeln gewechselt, Kinder gefüttert, Lieder gesungen, Verse aufgesagt und Kreisspiele gespielt.
Die Betreuung ist sehr liebevoll und die Kinder sind zum "Knudeln" wie überrall auf der Welt.
Zwei der Frauen schleppten mich mit in die Pause. Wir assen Süssigkeiten ( Baisan)zusammen an einem Strassenstand. Ich musste vietnamesische Wörter repetieren, unglaublich schwer. Sie amüsierten sich über meine Artikulation, war jedoch gegenseitig. Es ist für sie kein bisschen einfacher.
Abgemacht ist, dass ich sie morgen Nachmittag  im Kindergarten abhole und wir zusammen in die Pause gehen. (Süssigkeit auf meine Rechnung).

Weiter gings zu den Schneidern. Das war leider keine positive Aktion. Sie sprechen kein Wort Englisch, somit  waren die Erklärungen sehr schwierig.
Fazit, ich warte bis meine Schneiderin ihren Laden, nach Tet, wieder öffnet.

Aktiv war ich und etwas getan hat sich auch..... jetzt sehen wir weiter.

Soviel zu heute.





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