Mittwoch, 5. Januar 2011

Einladung an einen Kindergeburtstag

Gestern erhielt ich ein spontane Einladung meiner neuen Bekanntschaft (Visagistin) für die Geburtstagsfeier ihres Sohnes.

Zwischen der Einladung und I`ll pick you up at 20.00 Uhr, lagen nur wenige Stunden. Diese verbrachte ich mit googeln, auf der Suche nach Geburtstagstraditionen und Verhaltensregeln. Wollte mich nicht schon beim ersten Treffen, nach Möglichkeit, daneben benehmen.

Mit sauberer Kleidung und geputzten Schuhen stand ich Punkt 20.00 Uhr vor unserer Eingangstüre bereit. Schon nach kurzer Wartezeit kam sie  mit dem Motorrad an gebraust und lud mich auf.

Eine interessante Feststellung war für mich, zu merken, dass es einen grossen Unterschied macht, ob man Teil des Verkehrschaos ist oder aber als Fussgänger dem ganzen unterworfen. Nach kurzer Fahrt waren wir am Ziel.

Im Eingangsbereich(Schuhe bleiben vor der Eingangstüre) war der Boden mit Schilfmatten ausgelegt und darauf befanden sich alles was ein Kind an Köstlichkeiten begehrt.                               


An der Decke "klebten"jede Menge Luftballons. Einige Kinder jagten hinter einem ferngesteuerten Fahrzeug her und banden Ballone daran.

ist nicht aus ihrem Fundus

Quynh zeigte mir ihr Atelier, wo sie die Brautleute berät.
Die Paare haben die Möglichkeit die Hochzeitkleider
zu mieten. 
Sie hat ein riesiges Sortiment davon. 
Als ich sie auf die grosse Investition ansprach, meinte sie,
so gross sei diese nicht gewesen, denn viele ihrer Kleider
stammten aus China und Korea.





Einen Stock höher befindet sich das Fotostudio ihres Mannes. Er arbeitet als Fotojournalist.

Ihr Haus hat einen kleinen Grundriss,deshalb verteilt sich ihr Leben auf 5 Stockwerke.
( Trepp auf und Trepp ab).
Das Hochzeitbusiness ist nur ein Teilbereich ihres Jobs. 
Sie hat Soziologie studiert und arbeitet halbtags für die Regierung.


Langsam trudelten die Gäste ein und nahmen auf dem Boden Platz. Die Geschenke werden nicht wie bei uns vor versammelter Gesellschaft geöffnet, sondern irgendwann. Denn plötzlich sprang ein Mädchen mit der angebissenen Schweizerschokolade umher und der dazugehörige Geldbetrag lag auf dem Boden.
Geburtstagskind im orangen Gilett



Als sich alle eingefunden hatten, wurden die Wunderkerzen (halbe Vulkane) und Kerzen angezündet, dazu sangen alle "Happy Birthday", also wie bei uns. 
Die Kinder bliesen  gemeinsam die Kerzen aus und los ging die Schmauserei. 
Es gab verschiedene Torten, Reiskuchen (pikant) Pizza, Äpfel, Mandarinen, Schokolade, jede Menge Süssigkeiten und Snäcks für die Kinder. 
Plötzlich lagen die Säcke Snäcks aufgerissen und ausgeleert auf dem Boden. Die Mutter lächelte und meinte, da ist eben Spielzeug drin und vorallem darauf sind die Kinder scharf. (kennen wir das?)
Sehr bald verschwand das Geburtstagskind mit seinen Freunden und die Erwachsenen machten es sich gemütlich bei einem Glas Wein. 
Zum Glück spricht Quynh Englisch, sie musste den ganzen Abend als Dolmetscherin herhalten.
Es war spannend und interessant, wir habe viele Gemeinsamkeiten entdeckt und bald steht ein Treffen zu viert bevor. 

Da auch unsere Männer aus dem selben Berufsfeld stammen, sind auch sie an einem Austausch interessiert.













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