Dienstag, 11. Januar 2011

Lebensmitteleinkauf auf vietnamesisch

Hier habe ich meinen Tofu erstanden

Einkaufen lässt sich auch in Vietnam ganz einfach, vorausgesetzt man braucht keine Frischwaren. Es gibt nicht viele Supermärkte, in der Form. wie wir sie kennen, aber kleine Geschäfte hat es überall. Diese haben ein ganz passables Sortiment. Da wir uns nicht nur auswärts verköstigen und deshalb frisches Gemüse und Obst in der Küche bevorzugen, waren wir auf der Suche nach einem Markt in unserer Nähe. Am Sonntag wurden wir fündig. Fünf Minuten Fussmarsch, ein reges Treiben und grosses Angebot erwartete uns. 
Alles ist wunderbar frisch, Blumen, Fleisch, Fisch, Tofu, Salate und Kräuter, Gemüse und Früchte, ein Genuss für die Sinne. Ich liebe dieses Treiben. 
Erst gilt es das Angebot zu begutachten, danach zu entscheiden, wo ich was erstehen möchte,dann fülle ich die Waagschale. Alles geht nach Gewicht und nicht nach Sortenpreisen. 
Täglich versuche ich herauszufinden was die Vietnamesinnen für ihren Einkauf bezahlen müssen. Es geht nie um Geiz, sondern ich kenne kein Preisverhältnis hier. Einmal kostet der Einkauf 15`000D, ein anderes Mal 30`000D. Einmal schimpft sie auf mich ein, wenn ich den Preis drücken will, weil alles am letzten Tag bei einer anderen Frau günstiger war.... ( dann wird man schon ein bisschen stutzig).
Ich gönne jedem einen kleinen Bonus, aber keinen Masslosen. Sobald es mich dünkt ich stünde gerade in der Migros, in der Schweiz, an der Kasse, dann gebe ich meine Errungenschaft   wieder zurück und gehe zum nächsten Anbieter.  
Ich brauche zwar wesentlich mehr Zeit, bis ich alles erledigt habe, aber es ist immer ein Erlebnis. Die 
meisten Marktfrauen sind nicht ausgesprochen freundlich, kauft man regelmässig bei ihnen, dann kann man ab und zu ein Lächeln erhaschen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen