Montag, 17. Oktober 2011

Der Schuhmacher an der K`hâm thiên Strasse

In der Schweiz habe ich Stiefel gekauft, aber leider sind sie mir um die Wade zu weit.( mein leidiges Problem)
Ich liess mir von einem heimischen Schuhmacher den Preis fürs  Einnehmen und Einsetzen eines Reissverschlusses berechnen.
Der Betrag überstieg den Neupreis der Stiefel und diese waren bei weitem nicht billig.
Ich kam deshalb zu dem Entschluss diese mit nach Vietnam zu nehmen und sie hier anpassen zu lassen.
Die Geschäfte kommen und gehen, wie Voll- und Leermond wechseln. Deshalb musste ich mich erst wieder auf die Suche nach einem Schuhmacher machen.
An unserer alten Strasse haben zwei junge Männer ein neues Geschäft eröffnet.
Er offerierte mir einen Preis ( umgerechnet Fr. 10.--) für den er die oben erwähnten Änderungen vornehmen würde.
Ein bisschen bange verliess ich das Geschäft schon, den wenn es nicht klappen sollte, hätte ich etwas viel Geld in den Sand gesetzt. Er versprach mir die Stiefel auf den nächsten Tag fertig zu stellen. ( Verständigung basierte auf Zeichensprache, Notizblock und Schweizerdeutsch).
            Am nächsten Tag machte ich mich gespannt auf den Weg.
Die Stiefel lagen aufgeschnitten auf dem Boden, waren weder enger gemacht noch fertig.
Der junge Schuhmacher versicherte mir, dass sie am nächsten Tag mit Bestimmtheit fertig sein würden.
Na ja, "gut Ding will Weile haben",dann werde ich den Weg am folgenden Tag nochmals auf mich nehmen.
Am Folgetag, im Verlauf des späteren Nachmittages versuchte ich mein Glück noch einmal.
Wo war den das Geschäft? Wir sind die Strasse zweimal suchend rauf und runter spaziert aber erfolglos. Die Eisentore waren geschlossen und daran hing eine beschriftete Kartontafel.
Stress, was soll das nun bedeuten?
Samstagmorgen vor dem verabredeten Essen mit meiner Kollegin Quynh und ihrem Sohn, ging ich, nun schon bald Tradition, an die K`hâm thîen Strasse, in der Hoffnung es würde nun alles gut werden!
So ein Ärger, die Türe war zu und verriegelt wie am Tag zuvor. Die Frauen im Geschäft neben an gaben mir zu verstehen, dass er erst in zwei Tagen wieder öffnen würde. Das ist leider zu spät für mich, das würde heissen, ich muss meine Stiefel in Hanoi zurück lassen! Nein das geht unmöglich. So schrieb ich alles ab was am und über dem Geschäft an beschrifteten Tafeln hing und natürlich die Telefonnummer.
Ich würde Quynh bitten dort anzurufen und mit ihm einen Übergabetermin zu vereinbaren.
Hilfsbereit wie sie ist, hat sie das an die Hand genommen ( besser ans Ohr). Am Abend sollte es definitiv klappen! 
Auf dem Weg zur Schneiderin sahen wir, dass das Geschäft geöffnet hatte, sogleich winkte er uns rein und gab mir zu verstehen, dass ich mich setzen solle, er würde die Stiefel gleich fertig stellen. Der silberne Reissverschluss war plötzlich golden, ansonsten sehen sie gut aus und passen mir wie angegossen.
Er war sich nicht bewusst, dass ich vielleicht nicht alle Zeit der Welt zum Warten hatte.

Wieder ein Erlebnis mehr…….
Immer die Zweifel der Zuverlässigkeit bei all den mündlichen Verträgen (ein bisschen zu Unrecht, denn lägst nicht jeder oder jede zieht einem über den Tisch).  






Donnerstag, 13. Oktober 2011

Besuche

Erster Tag in Hanoi.
Das Herz schlägt höher, schneller und freudiger als sonst. Der Blick ist unersättlich, die Luft abgasgeschwängert und parfümiert mit den Gerüchen der Strassenküchen. Die Menschen erscheinen mir relaxter als im Winter, der Verkehr ebenfalls nicht so hektisch wie sonst..... aber vielleicht bin ich es mich immer noch gewohnt. Es stresst mich nicht mehr, wenn die Autos und Motorräder auf mich zu fahren, ich schaue sie nicht an und gehe weiter, in der Hoffnung, dass sich das zu meinen Gunsten regelt....... zweimal gings fast schief!
Der erste Besuch galt der Markthalle, auf der Suche nach Stoffen um meine Garderobe zu erweitern. Wer die Wahl hat hat die Qual! Es lässt sich von Besuch zu Besuch weniger um den Preis feilschen, trotzdem ist der Stoff immer noch um ein vielfaches günstiger als in der Schweiz. Die Qualität dessen grossartig. Für mich stellt dieser Besuch immer wieder einen Höhepunkt dar, verschwinden in der Schweiz die Stoffgeschäfte doch nach und nach.
Der zweite Besuch führte uns zu unserem Hausabwart an der K`hâm thîen. Noch immer spricht er kein Englisch und somit hat sich unsere Unterhaltung auf wenige Sprachfetzen und einige Gesten beschränkt. Wir überreichten ihm 2 Tafeln Schweizerschokolade, danach verliessen wir unsere alte Heimat. Unsere Wohnung beherbergt nun neue Mieter die sich hoffentlich so glücklich schätzen darin leben zu könne wie wir das machten!

Ein weiterer Besuch galt dem Kindergarten an unserer Strasse. Für diese Kinder habe ich Knetmasse gemacht und Keksformen inklusive Wallholze in meine Tasche gepackt. Die Kindergärtnerinnen beschenkte ich mit Schokolade.  (ausgesprochen praktisches Mitbringsel, braucht es doch wenig Platz und alle mögen es).
Eine grosse Skepsis herrschte beim Anblick der Knete. ( und grosses Gelächter bei der Entdeckung dass die Förmli und das Wallholz, aus der IKEA, Made in China sind).
Die Eine meinte, weshalb ich nur grüne Masse mitgebracht hätte, eine andere berührte den Teig mit Abneigung,
die Dritte nahm sich ein Stück und formte mit Freuden Früchte, Stäbchen, Kugeln etc.

Danach gab sie jedem Kind davon und sie formten gemeinsam. Sehr schön für mich zu sehen wie die Kinder mit Lust und Ausdauer dieses Material entdeckten.

Einer der Frauen versuchte ich zu erklären, wie man die Knete selber herstellen kann.
Das entpuppte sich als nicht so einfach, den was heisst Mehl, Salz, Öl und Wasser  auf vietnamesisch, ganz zu schweigen Lebensmittelfarbe und Weinsteinpulver? Auf der gegenüberliegenden Strassenseite befindet sich ein kleines Lebensmittelgeschäft, dahin schleppte ich sie. Die Zutaten waren mit Hilfe der Verkäuferin schnell gefunden und so konnte sich die Kindergärtnerin die vietnamesischen Wörter hinschreiben. Ich hoffe nun einfach der Teig hält sich auch ohne Weinsteinpulver, das zu erklären war mir schlicht zu kompliziert, vermutlich findet man es hier auch nicht!


Danach suchten wir unsere neue Schneiderin auf. Wir hatten ihr einen Grossauftrag. Ganz zu Beginn schien der Traum der erweiterten Garderobe an unserem Abreisedatum zu platzen. Sie  plante 10 Tage Arbeitszeit für ein Jackett ein. Nach einigen Telefonaten scheint alles bis Samstag fertig zu sein..

Ein erfüllter Tag


Dienstag, 11. Oktober 2011

Back to Vietnam

Überraschung:

Sitze gerade in Singapur (Flughafen) am Computer und habe mich entschieden, nach langer Zeit, einen neuen Eintrag zu schreiben. Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, dass ich so schnell wieder auf dem Weg nach Hanoi sein würde.... Aber das sind die überraschenden Fügungen des Lebens. Dieser Aufenthalt wird nur knappe 2 Wochen dauern.
Ich werde, unter anderem, die Menschen besuchen die ich während der 3 Monate im Winter kennengelernt habe. Den Kindergartenkindern habe ich Knete gekocht, dazu einige Guetzliformen und zwei Wallholze eingepackt. Bin gespannt auf die Reaktion...

Bald geht es weiter und ich werde in wenigen Stunden vietnamesischen Boden unter meinen Füssen spüren, die unterschiedlichsten Gerüche in meiner Nase haben und sämtliche herrliche Gerichte in meinem Magen verdauen, meine Augen werden sich wieder nicht satt sehen können, ob dem alltäglichen Treiben. Es ist als käme ich nach Hause.......

Bis bald!

Montag, 21. März 2011

Resultate


Zur Zeit schlagen wir uns die Wartezeit, bis zum Weiterflug in die Heimat, in Singapur um die Ohren. 
Diese Stunden möchte ich für meinen vorläufig letzten, regelmässigen Blog nutzen. 
Ich schaue ein bisschen wehmütig auf die interessante Zeit in Vietnam, speziell Hanoi, zurück und weiss jetzt schon, dass ich garantiert nicht das letzte Mal dort war. Ein Stück meines Herzens ist an diesem Land und den Menschen hängen geblieben.

Während meiner Hanoizeit habe ich über eine Internetplattform Modelle gesucht. Eine meiner Leidenschaften und berufliches Standbein ist Make-up. Deshalb hat mich mein Schminkkoffer nach Vietnam begleitet.
In der Schweiz hatte ich nicht oft Gelegenheit asiatische Frauen zu schminken, das wollte ich hier nachholen und allenfalls neue Erfahrungen sammeln. 
Deshalb bot ich vorher und nachher Make-upsfor free, an. 

Kaum hatte ich die Suche ins Netz gestellt, kamen täglich mehrere Mails von jungen, interessierten Frauen. Sehr schnell stellte sich heraus, dass es sich bei allen um Studentinnen handelte. 

Die Schminktermine waren über mehrere Wochen verteilt und etlichen Frauen musste ich, aus zeitlichen Gründen, absagen. 

Es erwarteten mich spannende, interessante Nachmittage mit sympathischen jungen Menschen. Wir haben viel über die kulturellen Unterschiede und ihre Zukunftträume gesprochen. 
Die Stunden vergingen im Fluge.















Donnerstag, 17. März 2011

Wenn die Religion vermarktet wird


Die schönen Bilder der Mönche in Luang Prabang haben bestimmt ein bisschen gewirkt  und beim einen oder anderen auch sinnliche Momente geweckt.


Nun muss ich einfach, der Vollständigkeitshalber, die andere Seite der Medaille aufzeigen. Zu was verkommt ein spiritueller und höchst religiöser Anlass, der Respekt und Achtung verdient, wenn ihn das Tourismusministerium vermarktet.


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Am frühen Morgen führen die Reisecars die gespannten Touristen nach Luang Prabang, um der Prozession beiwohnen zu können. Einige Hotels an der Hauptstrasse (hier kommen die Mönche vorbei) haben für ihre Hotelgäste bereits Kissen auf den Gehsteig gelegt. Sie versperren damit den Weg der Mönche.
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Die Gäste erhalten Gefässe mit warmem Reis, den sie mit der Hand in die offenen Behälter der Mönche geben. Das sollte grundsätzlich ruhig und besinnlich gemacht werden..... 
Es wird empfohlen, die Prozession nicht zu stören, Fotografien mit dem nötigen Abstand zu schiessen
Kleiderregeln dürften ebenfalls fleissiger befolgt werden! Die Beine und Arme sollte man sich bedecken.   Eine weisse Bluse, ein Hemd bei den Männern gibt auch nicht viel wärmer als ein T-Shirt, ist es doch erst 6 Uhr morgens. Frauen sollten Abstand vor den Mönchen halten. Auch wenn der Buddhismus eine tolerante Religion ist, so sind wir die Gäste in diesem Land und haben uns nach den örtlichen Begebenheiten zu richten.


Zum Glück findet man noch Winkel und Ecken wo man in der nötigen Entfernung, diesem wunderschönen Ritual früh morgens, beiwohnen kann. 
Wohl einer meiner schönsten Erlebnisse geschah an einem Morgen um 5 Uhr. Ich erwachte durch einen monotonen, tiefen und wunderschönen Singsang vor unserem Schlafzimmerfenster. Schnell huschte ich aus dem Bett und versteckte mich hinter dem Vorhang. Draussen standen bereits die ersten Mönche die sich auf diese Art  für die Essensgaben bedankten. 
Von diesem Tag an genossen wir allmorgentlich diese ganz private Andacht in aller Stille hinter dem Fenster.





Dienstag, 15. März 2011

Die Mönche und Novizen von Luang Prabang

Luang Prabang, die ehemalige Hauptstadt von Laos zählt mit seinen 47`500 Einwohnern zur zweitgrössten Stadt des Landes. Seit 1995 zählt sie zum UNESCO Weltkulturerbe.


Ziel unserer Reise war, nach einem kurzen Abstecher in Vientiane, Luang Prabang. 
Dieser Ort ist eine Oase der Ruhe, Hektik und Strassenlärm kennt man hier nicht. Fast scheint es, die Uhren würden langsamer ticken als bei uns! Eine Erholung für die Sinne nach dem lauten und hektischen Hanoi.


Der Buddhismus prägt das Leben der Menschen. Man findet hier rund dreissig Tempel und Pagoden von denen man unbedingt einige besuchen sollte. Ein wichtiger Bestandteil des Stadtbildes sind die Mönche mit ihren leuchtend orangen Roben. 
Die laotische Alltagskultur wird erheblich vom buddhistischen Denken und Handeln beeinflusst. So verbringt beispielsweise die Mehrheit der männlichen Laoten im jungen Alter, ab dem 11. Lebensjahr, einen Zeitraum von einem Monat bis zu sechs Jahren als Mönch in einem Kloster.
Erst nach dieser Zeit wird der Mann von der Gesellschaft als „reif“ wahrgenommen.


Einer der wesentlichen Beweggründe für den Klosterbesuch ist die Möglichkeit der Schulbildung. Oft kommen die Knaben aus sehr ländlichen Gegenden, wo es nach der Primarschule keine weiterführenden Schulen mehr gibt. Um die Sekundarklasse besuchen zu können, stellt das Kloster eine gute Möglichkeit dar. Hier haben die Jungendlichen die Chance auf weitere schulische Bildung bis hin zu einem Studium. Eine grossartige, soziale Einrichtung, die eine Chancengleichheit für ärmere oder arme Familien darstellt.
Das Klosterleben ist hart. Täglich stehen die 600 Mönche um 4 Uhr früh auf und treffen sich zum Gebet. Bei Sonnenaufgang machen sie sich bereit für die tägliche Prozession. Sie ziehen mit ihren Essgefässen durch die Strassen und erhalten von den wartenden, einheimischen Laoten, Gaben in Form von Reis oder Früchten. Diese Speisen prägen den täglichen Menüplan.
Die Mönche teilen ihre Gaben mit bedürftigen Menschen.
Um 12 Uhr Mittags essen sie ihre letzte Mahlzeit, danach gibt es nichts mehr bis Mitternacht.
Sie leben bescheiden und voller Entbehrungen. Für manch einen Jungen ist es nicht leicht weit weg von seiner Familie und seinen Freunden zu leben, doch für die Chance auf Bildung nehmen sie es in Kauf.

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Samstag, 12. März 2011

Träume ich?
 Taxifahrt


Gestern Abend hiess es für unsere Besucher, Abschiednehmen von Vietnam und von uns, deshalb begleiteten wir sie auf den Flughafen. 


Um unseren Heimweg antreten zu können begaben wir uns zum Flughafentaxiplatz. 
Die Preise sind einheitlich. Das heisst, je nach grösse des Wagens bezahlt man ins Zentrum zwischen 270`000VD und 300`000VD. Wir machten es uns gemütlich auf dem Rücksitz und entfernten uns langsam vom Flughafengelände.  Plötzlich stoppte der Fahrer den Wagen und wollte von uns 15 Dollar. Keine Lust auf Verhandlungen verliessen wir das Gefährt und machten uns zu Fuss auf den Rückweg mit erneutem Ziel...Flughafen. Hier wiesen wir auf die unlautere Geschäftspraxis ihres Kollegen hin. Sie gaben uns eine neue Chance mit einem anderen Fahrer und garantierten den Preis. 
Versuch zwei lief gut an, stoppte aber irgendwann auf der Autostrasse und wollte 300`000 statt der abgemachten 270`000VD. Ganz ruhig wies ihn mein Partner auf den vereinbarten Preis hin. Wir machten keine Anstalten auf sein Angebot einzugehen. Er fuhr weiter bis kurz vor die Mautstelle. Hier wollte er erneut Geld für das Passieren. Wir wissen jedoch, dass die Flughafentaxis hier nicht jedes Mal an der Kasse bezahlen müssen. Auch dieser Versuch zu mehr Geld zu kommen, scheiterte. 
Später hielt er wieder an und vergewisserte sich erneut nach dem Weg. Ich schrieb ihm die Strasse auf einen Zettel. Er verhielt sich, als würde er den Strassennamen zum ersten Mal lesen. Wir ignorierten es, den jeder Taxifahrer kennt diese Strasse! Er fuhr weiter. Vor einem kleinen Geschäft hielt er aufs neue an, riss meine Türe auf und machte etwas an der Türe. Ich wies meinen Partner daraufhin. Der Fahrer kaufte sich Kaugummis und stieg wieder in den Wagen, wo unsere Fahrt fortgesetzt wurde. Langsam näherten wir uns dem Ziel. 
Stopp, hier kannst du anhalten ( den Rest machen wir zu Fuss!!) Das Geld war gezählt und gebündelt, für die Übergabe bereit. 
Der abgemachte Betrag lag über dem des Taxameters, somit hatte er sich, ehr und redlich, etwas erwirtschaftet. Er stieg aus, nur, wir konnten nicht! Er hatte die Türen verriegelt (deshalb der Stopp um Kaugummis zu kaufen!). Mein Partner rief, er solle diese sofort öffnen. Der Fahrer hatte jedoch andere Pläne mit uns und ignorierte den Befehl! Blitzschnell hechtet U. zum Fahrersitz und war innerhalb eines Sekundenbruchteils auf der Strasse. Natürlich passierte das nicht sang und klanglos...
In der Nähe stand ein Junge mit einem Verkaufswagen und beobachtete mit fragender Miene die ganze Aktion. 
Entgeistert standen wir auf dem Trottoir und schauten wie sich das Taxi entfernte. Den bösen Blick des Taxichauffeurs werde ich so schnell nicht vergessen. 
Der Junge streckte uns, zum Trost, einen Maiskolben entgegen. Lieb gemeint, aber die Lust darauf war uns vergangen.
Langsam, wie aus einem bösen Traum erwacht, machten wir den Rest des Weges zu Fuss. Oft habe ich von ähnlichen Erlebnissen gelesen, konnte es nicht glauben...... Jetzt weiss ich, auch so kann eine Fahrt mit dem Taxi aussehen.



Donnerstag, 10. März 2011

Lebenszeichen aus Laos, dem Land der Millionen Elefanten

Berichte folgen später





Sonntag, 6. März 2011

Zugfahrt


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Seit vergangenem Samstag haben wir erneut Besuch aus der Schweiz. Wir versuchen ihnen, möglichst, einen vielfältigen Eindruck von Vietnam zu vermitteln. Einer unserer Gäste hat eine besondere Beziehung zur Eisenbahn, deshalb entschlossen wir uns einen kleinen Teil unserer Reise mit dem Zug zu bestreiten.
Gestern war es dann so weit. In der Bahnhofwartehalle von Hue verbrachten wir die Zeit bis zum Eintreffen des Zuges. Es ist nicht üblich, dass man auf den Bahnsteigen die einfahrenden Züge erwartet. 
Die Warteräume werden zu den Geleisen hin abgeschlossen, und erst kurz vor der Einfahrt des Zuges geöffnet.
Öffnung war 5 Minuten vor Abfahrt. 
Alle Wartenden strömten nach draussen. Wo ist wohl der richtige  Perron? 
Als das geklärt war, warteten wir gespannt auf die Einfahrt. Wir warteten geduldig.... der Zug hatte etwas Verspätung, was die Spannung nur steigerte. Ich beobachtete wie die Menschen die Geleise überquerten. Der auf dem Nachbargeleise wartende Zug hinderte niemanden am Überqueren. 


Da wurde unter dem Zug durchgekrochen, die letzten überquerten die Geleise noch als unser Zug bereits am Einfahren war.
Ich muss fairerweise auch sagen, dass es weder Über- noch Unterführungen gibt.
Kurz nach einfahrt des Zuges wurden die Türen der Zugwagons geöffnet und wir erklommen, wie viele andere auch, die steilen, schmalen Stufen. Man musste sich am Geländer festhalten um die steilen Stufen erklimmen zu können. Der Blick auf die Hände offenbarte eine dunkelbraune Handfläche, eingefärbt vom Fahrtstaub.
Im Abteil zwängten wir uns an Schlafenden und dösenden Menschen vorbei. Die meisten hatten es sich liegend gemütlich eingerichtet. (vermutlich dauerte ihre Fahrt ). Der Zug fährt die Strecke Hanoi - Saigon 
( deshalb heisst er auch Wiedervereinigungszug) und ist für diese Strecke gegen die 40ig Stunden unterwegs. Decken konnte man sich im Eingangsbereich des Abteils nehmen, damit man sich ein wenig vor dem Luftzug der AC schützen konnte.
So gut es ging machten wir es uns bequem, was mir schon ein bisschen schwer fiel, den der Boden vor meinem Sitzplatz war nass und der Abfall des letzten Passagiers lag auch noch auf der Fenstersims. Der Zug setzte sich schwerfällig in Bewegung und schlängelte sich wie eine Raupe durch wunderbare, unberührte Landschaften. Unser Blick fiel auf menschenleere Sandstrände, die nur mit einem Boot erreichbar sind. Mit dem Zug passierten wir den Wolkenpass ( 1440m ).
Während unserer Fahrt wurden die Passagiere mit Leckerein versorgt. Dazu gehörte Reis und Fleischspiesschen die einen unangenehmen Geruch im Wagon hinterliessen. War man Vegetarier so gab es verschiedene Früchte zu kaufen, die der Zugbegleiter in Schnitze zerteilte. Um die Fahrt ein wenig zu versüssen, wurden wir mit fernsehen unterhalten. 
Nach einer zweistündigen Fahrt erreichten wir unser Ziel und bestiegen den Bus mit dem wir unsere Reise fortsetzten.
Die Zugfahrt offenbarte uns eine facettenreiche Landschaft mit unvergesslicher Aussicht aufs Meer, kleine unberührte Buchten und satt grüne Reisfelder









Mittwoch, 2. März 2011

Ha Long Bay


Montag und Dienstag machten wir einen Abstecher in die sagenumwobene Ha Long Bucht. ( die Gesamtfläche der Bucht beträgt ca. 1500 Quadratkilometer und gehört zum Weltkulturerbe) 
Die Tage verbrachten wir auf einem alten Piratenboot. Es war sehr gemütlich und kulinarisch ein absoluter Höhenflug. 


Das Wetter war uns wohl gesinnt. Die Temperaturen waren angenehm, nicht zum Baden, aber um gemütlich im Liegestuhl zu liegen reichten sie allemal. 
Dieser zweitägige Ausflug war ein Erlebnis. Die Schiffsreise führte uns in eine sehr mystische Landschaft, all die Felsen im Meer weckten Erinnerungen an riesige Tiere. Ein Abstecher führte uns in eine Felsenhöhle, wo einst die Fischer überwintert hatten, weil sie dort vor Wind, Kälte und Taifun geschützt waren. Nachteil dieses Lagers war, dass sie abgeschirmt von der Aussenwelt lebten und es immer wieder vor kam, dass sie nicht mehr von ihren Fängen zurück kehrten, weil sie vom Unwetter überrascht wurden.








Heute leben die Familien in den
floating village. Ihre Haupteinnahmequelle ist der Fischfang. 
Die Ha Long Bucht ist reich an Fischen. Sie verkaufen ihren Fang an grössere Schiffe, die diesen aufs Festland bringen. Nebst dem Fischfang bietet der Tourismus und die Perlenzucht eine weitere Einnahmequelle.
Das Leben der Familien ist hart. Sie sind den Launen 
des Wetters ausgesetzt. 
Seit einigen Jahren werden sie von der Regierung unterstützt. 
Unter anderem leitet diese Sturmwarnungen an die Fischer weiter. 


Schule
Neu sind auch die schwimmenden Schulen, welche die Kinder gratis besuchen können. (Schulen sind in Vietnam gebührenpflichtig). Viel wichtiger als Lesen und Schreiben ist für die Fischerfamilien, dass ihre Kinder schwimmen und rudern können.
Auch hier hat der Fortschritt Einzug gehalten, die meisten Familien besitzen mittlerweile Fernsehgeräte, die Dank der Stromaggregate das Weltgeschehen in diese friedliche Welt transportieren. 




Wir genossen die Ruhe und die Eindrücke in vollen Zügen......






Sonntag, 27. Februar 2011

Schneiderhandwerk

Wenn ich an Vietnam denke, dann denke ich an all die Möglichkeiten die mir dieses Land bietet. Viele Vietnamesen verdienen sich gutes Geld mit dem Schneiderhandwerk. Sie arbeiten geschickt, emsig, schnell und für unsere Verhältnisse sehr günstig. Kleidungsstücke werden innert 24 Stunden angefertigt. Problemlos sind Kopien. 
Aber auch Spezialanfertigungen sind kein Problem, vorausgesetzt es wird eine Anprobe eingeplant. 
Leider hat meine Schneiderin in Hanoi ihr Geschäft aus gesundheitlichen Gründen momentan geschlossen. Diese Tatsache machte mir einen grossen Strich durch die Rechnung. 


Während unseres Aufenthaltes in Hoi An, nutzte ich die Gelegenheit mir dort all die geplanten Stücke anfertigen zu lassen. 
Hoi An gilt als Stadt der Schneider. 
Ich träumte von einem Blazer, Anzug, Kleidern, Hemden und T-Shirt.






Einige Stoffe konnte ich auf dem Markt in Hanoi einkaufen. Es lohnt sich die Stoffe im Vorfeld zu erstehen, längst nicht alle Schneider verfügen über ein vielfältiges Sortiment. 
Besprechen und Ausmessen beansprucht Zeit, aber garantiert, dass die Kleidungsstücke letztlich passen. Zwischen der ersten Besprechung und der Anprobe liegen 12 Stunden. Das Fertigstellen und allfällige Änderungen werden in weiteren 10 Stunden getätigt. 





Alle Aufträge wurden zur vollen Zufriedenheit meinerseits ausgeführt. 
Wissen muss man, dass hier noch mit den Nähmaschinen unserer Grossmütter gearbeitet wird. Vieles wird zusätzlich in Handarbeit ausgeführt. Oft arbeiten die Schneider zu zweit an einem Stück. 
Empfehlen kann ich A Dong Silk www.adongsilk.com



Samstag, 26. Februar 2011

Brillenkauf

Die Le Duan ist eine Hauptstrasse an der fast keiner meiner Wege vorbei führt. An dieser Strasse befinden sich zig Optikergeschäfte.
Während des letzten Jahres, begann sich meine Sehschärfe langsam zu verringern. Am Anfang liess sich das noch ausgleichen, in dem ich das Lesen der Texte gleichzeitig mit einer gymnastischen Armübung verband. Mit ausgestreckten Armen liess sich die Sehschärfe einstellen, gleichzeitig begann sich meine Armmuskulatur aufzubauen, nüchtern betrachtet, optimal! 
Leider funktionierte diese Technik nach geraumer Zeit nicht mehr. Der Stolz liess es lange nicht zu mich zu einer Lesebrille zu bekennen. Hier in Vietnam machte mir das Arbeiten am Computer zunehmend Mühe. Ich hatte vermehrt mit Kopfschmerzen zu kämpfen, das war der Ausschlag weshalb ich mich entschied, mir eine "stylische" Lesebrille anzuschaffen.
Jeder Brillenträger weiss, dass das durchaus zu einer kostspieligen Angelegenheit werden kann.
Heute wollte ich mal einige Brillen anprobieren und mich erkundigen mit welchen finanziellen Aufwendungen gerechnet werden muss.
Das erste Geschäft das ich aufsuchte hatte zwar ein grosses Sortiment an Brillen, aber die meisten Modelle waren sich sehr ähnlich. Das Personal war bei weitem nicht so bemüht etwas zu verkaufen, wie wir das aus der Schweiz kennen. Eine junge Frau, die nach mir das Geschäft betrat, gab ihre Empfehlung ab. Das ging so: Ich probierte eine Brille, sie nickte lächelnd, das hiess "schön". War ich unsicher, so probierte sie die Brille an und sagte mir damit, wenn sie ihr stehe, so stehe sie mir ebenfalls..... So lässt sich leider kein so wichtiges Stück kaufen. 
Ich verliess dankend den Laden und betrat den Nächsten.
Aber wo ist den hier das Personal? 
Ach, langsam kroch, eingeklemmt zwischen Sehtestgerät und Wand, eine Frau die ich beim Mittagsschlaf gestört hatte, von einem Stuhl. Freundlich und zuvorkommend gab sie mir sämtliche Modelle zur Anprobe. Ich fragte nach einem Sehtest, sie gab mir verschieden starke Gläser in einer Probebrille zum Testen. Ich musste zum Test eine Zeitung nehmen und selber entscheiden, wann für mich die Stärke stimmte. Der Entscheid fiel auf einen Dioptrien.
Leider war die Batterie des Taschenrechners leer, was sie bei mehrmaligem Tasten drücken(endlich) herausfand!!! und so musste sie den Preis für die Gläser auf eine Zeitung schreiben. 185`000 VD. (ca. 9 Fr.)


Den wichtigen Entscheid musste ich noch fällen und der war um etliches schwieriger als der für die Stärke der Gläser! Letztlich machte ein schwarz/rotes Brillengestell das Rennen. Wie sich herausstellte nicht das Billigste. 
Gestell kostet 380`000 VD.  (19.--) Ich wollte den Preis, aus Prinzip, noch etwas runter handeln. Aber sie lachte nur und schüttelte den Kopf! Nach Abschluss des Geschäfts telefonierte sie kurz. Bald darauf betrat ein junger Mann den Laden, holte das Gestell ab und  meinte zu mir blickend, 20 minutes. Derweil machte sie sehr langsam und sehr gemütlich Tee, welchen wir jedoch nicht mehr zusammen trinken konnten. Das Einsetzen der Gläser bedurfte weniger Zeit als das Ansetzen des Tees... Die Bügel mussten noch angepasst werden. 
Fertig. Tip Top. 
Erst zu Hause fiel mir auf, dass ich nun auch zu den Besitzern eines Ray Ban Brillengestells gehöre, was letztlich den Preis erklärte. Im Vergleich zu den anderen Brillengestellen war es eines der teureren.
Seit dem Kauf sind einige Stunden verstrichen. Als wir am Abend am Geschäft vorbei spaziert waren hat sie uns freudig zugewinkt. 
Schön!







Donnerstag, 24. Februar 2011


Perlenzucht 

Sobald man sich in touristischen Zentren befindet fällt einem auf, dass Perlenschmuck in allen Varianten, Farben und Formen, angeboten wird. Die Preisunterschiede sind sehr gross, was einerseits mit der Qualität der Perle, andererseits mit dem Händler zu tun hat. Man sollte Vorsicht walten lassen beim Kauf einer Kette. Nicht alle Perlen sind echt. Da heisst es, nach Möglichkeit auf die Bohrlöcher achten.(!) Echte Perlen sind selten alle gleichmässig geformt. Vielleicht packt man sich eine unechte ins Gepäck, um im Notfall Vergleiche anstellen zu können. 


Vor zwei Wochen hatten wir die Möglichkeit eine Perlenzucht zu besuchen.

die benötigten Instrumente  

Zurück im Meer, dauert das Wachstum der Perle zwei Jahre. 









In Handarbeit wird jeder einzelnen Muschel, mit einer Pinzette, ein Fremdkörper eingepflanzt.






Nach zwei Jahren sind die Perlen gross genug um "geerntet" zu werden. 


Später werden sie zu traumhaften Schmuckstücken weiterverarbeitet.







Dienstag, 22. Februar 2011



Frisörbesuch

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Es gibt Momente im Leben einer Frau, da müssen Sofortmassnahmen ergriffen werden! Meiner war gestern Abend. Ich stand vor dem Spiegel und fand meine Haare, schlicht " unmöglich". Die daraus folgernde Massnahme hiess, ich muss mir dringend einen Frisör suchen! Nicht das es keine gäbe in Hanoi, es gibt sie wie Sand am Meer. Es stellt sich eher die Frage, welchen Standart ich bevorzugen würde. Es gibt die einfache Variante, da hängt an einer öffentlichen Mauer ein Spiegel, davor steht ein Stuhl und daneben der Coiffeur mit einer alten Schere und einem Kamm. Er arbeitet am trockenen Haar. Diese Möglichkeit nutzen vorwiegend die Männer. 
Der einfache Damenfrisör hat ein Zimmerchen mit ältlichem Inventar. In diesen Geschäften wird die Kundschaft auch an Sonn- und Feiertagen bedient. 


Heute Morgen habe ich mich auf die Suche gemacht.
Täglich spaziere ich in unserem Quartier an diversen Geschäften vorbei. Davon ist mir nur eines ins Auge gesprungen.
Ich erkundigte mich dort, ob sie auch Ausländern die Haare schneiden würden? Der Chef nickte und winkte mich ins Geschäft hinein. 
Ich nahm auf dem Sofa Platz und wartete bis die Kundin vor mir zufrieden mit ihrem Haarschnitt war. Der Hinterkopf bedurfte noch etwas mehr Volumen und im Nacken nochmals nachschneiden.... 
Es ist hier nicht üblich, dass man im Voraus einen Termin abmacht. Man geht vorbei und wartet bis man an der Reihe ist. Um die Wartezeit zu überbrücken gabs Zeitschriften und ein Glas Wasser.



Als die Reihe an mir war, zeigte ich ihm ein Bild meines Wunschhaarschnitts. Ich entdeckte ihn an einer grossen Plakatwand.
So ähnlich wäre toll. Er warf einen Blick darauf, nickte und sprühte meine Haare nass. Dann legte er mit einer grossen, alten Schere los.
Ab und zu legte er sie zur Seite und nahm den Föhn zur Hand. Danach wurde weitergeschnitten. Ich schätze mein 
Coiffeur brauchte nicht länger als 15 Minuten für meine Frisur.





Das Resultat war durchaus zufriedenstellend. Der Service kostete mich 50`000 VD. ( 2.50 Fr.)







Ich kann ihn wärmstens empfehlen..... nur billig wirds, wenn der Flugpreis mitgerechnet wird, garantiert nicht :-)













Samstag, 19. Februar 2011

Spitalbesuch in Hoi An

Nicht immer ist uns das Schicksal gut gesinnt.... hart und wahr! Ein bisschen Sonnenbaden, ein bisschen Faulenzen am schönen Sandstrand und den Abend in Hoi An in einem hübschen Restaurant, bei einem feinen Essen verbringen, so sahen die Pläne aus.
Mit Sonnenbaden ist nichts und war nichts, das Wetter lies es nicht zu. Die gemütlichen Abende beschränkten sich gerade mal auf drei. Leider ist unser Besuch vom Pech verfolgt. 
Der erste Strandtag reichte (obwohl die Sonne hinter den Wolken versteckt war)für einen Sonnenbrand bei den Einen, dazu gesellte sich dann noch eine heftige Erkältung. Der Patient verordnete sich Bettruhe und literweise Flüssigkeit. Mit unserem anderen, gesunden Besucher verabredeten wir uns am späteren Abend (Dunkelheit) im Hotelrestaurant zu einer Tasse Tee.
Wir sahen durch die Scheibe wie sie sich langsam näherte und dann urplötzlich verschwand! Schnell eilten wir ums Eck, mussten wissen, was da vorsich ging. Da lag sie auf dem Boden, wie ein Käfer auf dem Rücken. Wir halfen ihr auf und begleiteten sie an den Platz. Der Fuss wurde von Minute zu Minute dicker. Das sah nun wirklich nicht gut aus. Ein Ponstan auf die Nacht und abwarten, wie es sich entwickelt. (Die Hotelanlage ist auf verschiedene Ebenen gelegt, da gibt es immer wieder 2 bis 3 Tritte die einem auf den nächsten Boden bringen. Gerade in der Dunkelheit übersieht man sie gerne und stolpert oder fällt deswegen.)www.boutiquehoianresort.com 

Nächster Morgen, neuer Tag. Der Fuss war fürchterlich angeschwollen und schmerzte, deshalb entschieden wir uns für eine sichere Diagnose. 
Da muss ein Arzt her! Er kam und entschied, dass es für eine seriöse Abklärung, Röntgenbilder bedürfe.
Wir fuhren ins Spital, dort war alles bereit für das Röntgenbild. Leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht dabei und hätte ich ihn dabei gehabt, ich hätte mich wohl nicht getraut ab zudrücken. Vielleicht findet man im Internet noch Bilder von alten Schlachthöfen ( ca.1950 -1970) dann hat man eine leise Ahnung wie es aussah. Steril? Geruch! Mit einem schmutzigen Mopp wurden die Schuhabdrücke noch schnell grossflächig verteilt. 
Andere Länder andere Sitten, vor allem andere finanzielle Mittel und keine Krankenversicherungen. 
Die Röntgenbilder brachten (zum Glück) eine Verstauchung zu tage und keinen Bruch! Der Arzt war kompetent und zuvorkommend. Dank der Medikamente ging die Schwellung bereits nach einem Tag schon ziemlich zurück. Heute gibt es gelockerte Bettruhe.